Kochen mit mehr als 2000 Jahren Geschichte:

Der Römertopf

Honza Klein

Bereits die Etrusker kochten auf dem Gebiet des heutigen Italiens in Lehmgefäßen. Oder besser gesagt kochten sie mit Lehm. Denn das Fleisch wurde einfach mit Lehm umhüllt. So wurde das austrocknen verhindert und es blieb saftig und zart. Und die Gegend gab dem Gefäß den Namen Römertopf.

Aber ebenso in Nordafrika, dem Balkan, Spanien und Japan gab und gibt es ähnliche Kochmethoden.

Doch wie so vieles in der Geschichte ging aus dieses Wissen verloren.

Bis in die 60iger Jahre des vergangen Jahrhunderts.

1967 wurde der Römertopf erstmals in Hannover vorgestellt. Offensichtlich hatten ambitionierte Köche darauf nur gewartet. Wohl kein Haushalt, der nicht so einen Topf daheim hatte. Dazu kam, dass sich nach den fetten 50iger Jahren nun auch beim Essen ein Gesundheitsbewusstsein entwickelte. Fettarmes Essen – dafür ist der Römertopf besonders geeignet. Allein bis 1975 – also nicht mal zehn Jahre nach der Premiere – waren zehn Millionen Töpfe verkauft. Inzwischen wird an der 30-Millionen-Marke gekratzt. Und es gibt nun unterschiedliche Formen. Als Brottopf, Kartoffelröster, Bräter und auch für die Zubereitung von Bratäpfeln. Besonders praktisch – der Römertopf kann ohne weiteres in die Mikrowelle gestellt werden.

In den vergangen Jahren hatte man indes den Eindruck, als könne er nochmals in Vergessenheit geraten. Der Boom schien etwas gestoppt. Aber mit dem neuen gewonnen Bewusstsein für gesunde Ernährung muss man sich um das Überleben wohl keine Sorgen machen. Schließlich hat die Methode mit Ton zu kochen schon mehr als 2000 Jahre bestand.

www.roemertopf.de

2020-04-22T17:13:45+02:00